Bewährte 3D-Oberflächentechnik von IMS erweitert die bestehende Fertigrohr-Messstelle
Heiligenhaus, April 2021
- Synergien aus längjähriger Partnerschaft werden weiter ausgebaut
- bewährte 3D-Oberfächentechnik von IMS erweitert die bestehende Fertigrohr-Messstelle
- früheste Erkennung selbst kleinster Oberflächenfehler bei hohen Geschwindigkeiten
- 100% automatisierte Rohroberflächeninspektion für die automatische Erkennung und Klassifikation von Oberflächenfehlern
Es ist eine mehr als 30-jährige partnerschaftliche Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Messung an heißen Nahtlosrohren, die die beiden Unternehmen IMS Messsysteme GmbH in Heiligenhaus, Deutschland und voestalpine Tubulars GmbH & Co KG, Kindberg, Österreich, verbindet.
Über die Jahre der erfolgreichen Kooperation gewachsen, finden sich zwischenzeitlich diverse IMS Messsysteme als fester Bestandteil des nach dem CPE-Verfahren (Cross-roll Piercing and Elongation) betriebenen Rohrwalzwerkes in Kindberg, wie:
- Hohlblockgeometriemessung hinter Zweiwalzen-Schrägwalzwerk, mittels optischer CCD-Kameras
- Luppenmessung hinter Stoßbank, mittels radiometrischer Wanddicken- / Exzentrizitätsmessung
- Fertigrohrmessung hinter Streckreduzierwalzwerk, mittels radiometrischer Wanddickenmessung
Für den Sommer 2021 ist nun der nächste Fortschritt der synergetischen Geschäftsbeziehung vertraglich vereinbart worden!
Die bereits installierte IMS Fertigrohr-Messstelle hinter dem Streckreduzierwalzwerk (SRW) im Nahtlosrohrwerk der voestalpine Tubulars wird mit dem IMS 3D Rohroberflächen-Inspektionssystem „surcon 3D Tube“ ausgerüstet. Die Oberflächeninspektion der walzwarmen Fertigrohre rückt auf diese Weise einen weiteren Schritt näher an den Herstellungsprozess: Mögliche Oberflächenfehler werden zukünftig unmittelbar nach dem SRW – der letzten der drei Umformstufen – erkannt und das bei Rohrwalzgeschwindigkeiten von mehr als 10 m/s !
Diese Erweiterung des bestehenden Systems versetzt die voestalpine Tubulars in die Lage, selbst kleinste Fehler auf der Oberfläche der Rohre nun noch früher zu erkennen und entsprechend schnell korrigierende Maßnahmen in Richtung Prozess und Werkzeuge einzuleiten.
Das Projekt umfasst im Detail die Integration des IMS 3D Rohroberflächen-Inspektionssystems in die vorhandene IMS 4-Kanal Rohrmessstelle. Wesentliche Vorteile dieser Umsetzungsvariante gegenüber einer zusätzlichen, autarken Messtelle sind:
- Alle Messdaten wie Wanddicke, Durchmesser und Profil, Temperatur und Oberflächenfehler werden simultan am gleichen Messort ermittelt und haben den gleichen Rohr-Längenbezug
- Die vorhandene IMS Messstelle kann wie bisher weiter genutzt werden
- Die Schaffung von zusätzlichem Bauraum für eine weitere zusätzliche Messstelle entfällt
- Es werden lediglich geringe Anpassungen an den Rollgangselementen sowie deren Umgebung notwendig
- IMS Messsysteme und voestalpine Tubulars sind davon überzeugt, durch die Umsetzung dieses spannenden Gemeinschaftsprojektes einen weiteren konsequenten Schritt in die Zukunft zu gehen - gemäß dem Slogan von voestalpine: „one step ahead“.
Die frühestmögliche Erkennung von Fehlern wird zukünftig ein unverzichtbares „Must Have“ in der Nahtlosrohrherstellung sein. Schon heute kann auf hochgenaue Messtechnik nicht mehr verzichtet werden, ohne sonst höchste Produktqualität in Frage stellen zu müssen.